Am 29. Januar 2019 lief der Film «Dragon Ball Super: Broly» in den deutschen Kinos im Originalton mit Untertitel. Doch wie machte sich der Film, der zeitlich an die Geschehnisse nach der Serie von «Dragon Ball Super» anknüpft?
«Dragon Ball Super: Broly» lief erstmals in den japanischen Kinos am 14. November 2018. Damit ist es der 20. Film aus dem «Dragon Ball»-Universum und der erste Film aus der «Dragon Ball Super»-Reihe. Der Movie wurde im Studio Toei Animation unter der Regie von Tatsuya Nagamine («One Piece Film Z», «One Piece: Heart of Gold», «Dragon Ball Super»). Das Skript wurde dabei vom Macher von «Dragon Ball» Akira Toriyama geschrieben.
KAZÉ hat uns zum Film im Kino eingeladen, wodurch wir uns auch ein eigenes Bild von «Dragon Ball Super: Broly» machen konnten. Das sind unsere Meinungen:
karvulf:
Für mich war es etwas ganz Besonderes den Film «Dragon Ball Super: Broly» im Kino zu schauen. Denn es ist der erste Film aus der Reihe, den ich überhaupt im Kino gesehen habe. Schon als kleines Kind bin ich immer nach der Schule direkt zum Fernseher gelaufen, um die neuen Folgen von «Dragon Ball» zu schauen. Daher hatte die Kino-Premiere für mich auch einen nostalgischen Wert.
Im Film geht es, wie der Titel schon verrät, um Broly. Als er noch ein kleines Kind war, wurde er aufgrund seines großen Potentials und der Angst von König Vegeta auf einen abgelegenen und verlassenen Planeten geschickt. Doch auch Brolys Vater machte sich auf den Weg, um seinen Sohn zu retten. Leider konnten beide nicht mehr vom Planeten zurückkehren, da ihr Raumschiff hinüber war. Somit trainierte der Vater mit seinem Sohn auf diesem Planeten, um eines Tages Rache an König Vegeta zu üben.
Was mir am Film besonders gefiel, war der Rückblick am Anfang. Man erfuhr, wie der Planet der Sayajins aussah, und wie die Menschen dort lebten. Auch die Eltern von Son Goku konnte man etwas näher kennen lernen. Die Geschichte konnte dadurch spannend aufgebaut werden und leitete einen guten Übergang in die derzeitigen Geschehnisse des «Dragon Ball Super»-Universums. Der Film steckte voller Überraschungen und erinnerte mich ein wenig an die ältere Serie «Dragon Ball Z». Auch die Kämpfe liesen sich sehen und wurden episch dargestellt. Als einziges Manko empfinde ich das manchmal etwas zu oft benutzte CGI. Dafür sahen die Animationen sonst auch klasse und sehr detailliert aus. In der Story hätte man in meinen Augen noch etwas mehr Inhalt reinstecken können, doch das ist schon Meckern auf hohem Niveau.
Insgesamt verleihe ich dem Film 8 von 10 Punkten.
Ahmet:
Als großer Fan der Serie hatte ich eine sehr große Vorfreude auf den neuen Film der Dragon Ball-Reihe. Bereits bei dem ersten Teaser-Trailer war ich hin und weg vom grandiosen Zeichenstil des Films, der starke Nostalgiegefühle vermittelt. Nachdem bekannt wurde, dass der Film um den altbekannten Widersacher Broly handelt, war ich allerdings etwas enttäuscht. “Schon wieder ein alter Bösewicht” dachte ich mir. Daher ging ich mit leichter Skepsis in den Film rein. Allerdings verflog die Skepsis verflog nach kurzer Zeit. Die Macher des Filmes haben es geschafft Broly in dis Kontinuität von «Dragon Ball Super aufzunehmen, ohne irgendwelche stupiden Gründe zu finden. Endlich hat der legendäre Super Saiyajin eine interessante Hintergrundgeschichte bekommen. Und auch seine Beweggründe sind plausibel. Storytechnisch brauch ich nicht viel erzählen: Nach Einblick in die Vergangenheit von Broly, wird zzum aktuellen Zeitpunkt übergeleitet, wo letztendlich die Saiyajins sich gegenüber stehen. Die Kämpfe sind sehr in Szene gesetzt – was auch nicht anders zu erwarten war, da Regisseur Tatsuya Nagamine in «One Piece Film Z» gezeigt hat, wie gute Kampfchoreographien auszusehen haben. Das einzige was mich bei den Kämpfen gestört hat, ist der Einsatz von CGI-Effekten. Meiner Meinung nach, hätte man darauf verzichten können. Musikalisch war es an einigen Stellen auch nicht ganz passend. In einigen Szenen wurden in den Songs die Namen der Charaktere so oft wiederholt, sodass ich es als störend empfand. Alles in Allem ist der Film einer der besten Dragon-Ball-Filme überhaupt. Eine interessante Story, grandiose Kämpfe und aufheizende Musik, gepaart mit einem Zeichenstil, der an alte «Dragon Ball Z»-Tage erinnert – was will man mehr!?
Wir bedanken uns bei KAZÉ für die Bereitstellung der Gästelistenplätze.