Die japanischen Anime-Serien haben nicht nur die Welt, sondern auch die Stars erobert. Viele von ihnen lieben Anime und sind große Fans. So gehören beispielsweise Dragon Ball, das gerade erstmals in HD auf Disc veröffentlicht wird, und Pokémon zu den beliebtesten Serien der Stars aus Hollywood.
Das wissen Fans aus zahlreichen Interviews. Schauspieler und Sänger sprechen ganz offen über ihre Leidenschaft und beweisen so, dass man nie zu alt dafür sein kann. Doch Animes haben nicht nur Schauspieler und Popstars erobert, sondern auch Sportler und bekannte Moderatoren.
Sportler lieben Pokémon
Ronda Rousey ist eine erfolgreiche Mixed-Martial-Arts-Kämpferin und versucht sich nebenbei auch noch als Schauspielerin. Doch in ihrer Freizeit widmet sie sich bevorzugt „Pokémon“ und „Dragon Ball“. Sie stand sogar schon einmal im Pikachu-Kostüm vor der Kamera. Georgina James ist eine erfolgreiche Moderatorin von großen Poker-Events und gleichzeitig Pokerspielerin. Aktuell ist sie beim Team PokerStars unter Vertrag. Ihre Karriere begann, als sie das Spiel auf Twitch entdeckte. Nach dem Abschluss ihres Studiums in Maschinenbau, entschloss sie sich Pokerprofi zu werden. Abseits der Tische interessiert sie sich sehr für Animes und Videospiele.
Dort fühlt sich auch die Wrestling-Legende Hulk Hogan wie zu Hause. Der „Pokémon“-Fan spielt nicht nur die Videospiele, sondern ist auch ein Fan der TV-Serie. Bei der 10-Jahres-Feier von Pokémon-Go trat Hogan als Stargast auf.
Avril Lavigne, Christ Brown, Hayley Williams und Kanye West
Animes sind seit langer Zeit fixer Bestandteil der Popkultur. Diese Liebe beruht auf Gegenseitigkeit, das bewiesen zahlreiche Popstars, die sich für die japanischen Filme, Serien und Figuren interessieren. Die Kanadierin Avril Lavigne ist ein großer Fan der Serie „One Piece“. Kein Wunder also, dass sie sofort zusagte, als sie für den Soundtrack des Filmes „One Piece Z“ angefragt wurde. Zwei Songs der musikalischen Untermalung stammen von ihr.
Chris Brown hingegen spricht nicht nur über seine Lieblings-Animes, sondern hat diese auch mit zwei Tattoos auf seinem Körper verewigt. Der Fan von „Dragon Ball“ und von „Astro Boy“ zeigt diese bei Gelegenheit stolz her. Ähnlich offensiv steht auch die Sängerin der Band Paramore zu ihrer Anime-Leidenschaft.
Hayley Williams trat schon im Cosplay-Kostüm zur Serie „Blood: The Last Vampire” auf. In Interviews betont sie zudem gerne ihre Vorliebe für die Serien „Digimon“ und „Death Note“. Kanye West dagegen liebt Animes wie „Akira“ und „Lupin III“. Der Rapper saugt Einflüsse aus den unterschiedlichsten Bereichen der Popkultur auf und ist neben seiner Musikerkarriere auch noch ein erfolgreicher Sneakers-Produzent geworden.
Christian Bale, Daniel Radcliffe und Robert Pattinson sind Hayao Miyazaki-Fans.
Doch damit hat die Riege der berühmten Anime-Fans unter den Celebrities dieser Welt gerade erst begonnen. „Batman-Darsteller“ Christian Bale gab gerade erst im Kino eine furchteinflößende Darstellung als „Gorr – der Schlächter“ zum Besten, privat schätzt er die Anime-Filme des legendären Regisseurs Hayao Miyazaki. Der wandlungsfähige Waliser hat im Laufe seiner Karriere schon so manche unglaubliche Verwandlung auf der Leinwand hingelegt. Gut möglich, dass man ihn früher oder später auch einmal als Darsteller in einer Realverfilmung eines Anime zu sehen bekommt.
Daniel Radcliffe ist längst ebenso Bestandteil der modernen Filmgeschichte. Als „Harry-Potter“-Darsteller kennt ihn so gut wie jeder Filmfan. Er selbst schätzt nicht nur Fantasy, sondern auch Anime. „Monster“ „Initial D“ und die Filme von Hayao Miyazaki gehören zu seinen Lieblings-Animes. Das verbindet ihn mit einem weiteren „Batman“-Darsteller. Der aktuelle dunkle Ritter, Robert Pattinson zählt sich ebenfalls öffentlich zu den Anhängern des japanischen Anime-Regisseurs, Drehbuchautors, Zeichners und Produzenten.
Keanu Reeves scheiterte mit einer Realverfilmung
Noch einen Schritt weiter wollte einst „Matrix“-Star Keanu Reeves gehen. Der Fan der Anime-Serie „Cowboy Bebop“ versuchte in der Vergangenheit einen Film zu realisieren, der auf der Serie basiert. Gleichzeitig wollte er darin die Hauptrolle spielen. Doch das Projekt scheiterte an zu hohen Kosten, Reeves war gezwungen, die Verfilmung wieder zu verwerfen. Ein weiterer Kollege Leonardo Di Caprio gilt ebenfalls als enorm wandlungsfähig. Ob er jedoch eines Tages in einer Realverfilmung seiner Lieblingsfilme „Ninja Scroll“ und „Akira“ zu sehen sein wird, ist ebenso offen, wie in einer Neuverfilmung der Serie „Gundam“, die der Schauspieler ebenfalls über allen Maßen schätzt.
Damit ist die Liste der Anime-Fans in Hollywood noch lange nicht komplett. Megan Fox mag „Sailor Moon, Quentin Tarantino schätzt „Blood: The Last Vampire” und Samuel L. Jackson begeistert sich für „Ninja Scroll” und „Black Lagoon”. Tobey Maguire wollte sogar die Rechte für „Robotech“ und „Macross“ kaufen, scheiterte jedoch an einem besseren Angebot von Sony. Sie alle haben mitgeholfen, Animes einer noch breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und bekanntzumachen. Der Siegeszug der Filme und Serien aus dem fernen Osten ist nicht mehr aufzuhalten.