Ich habe auf der gamescom 2024 einen Termin beim Entwickler/Publisher “Arc System Works” für das kommende Fightning-Game «Hunter x Hunter: Nen x Impact» bekommen und verrate euch hier, was mich an dem Spiel überzeugt und was nicht.
Ich war positiv überrascht, als Anfang des Jahres ein Fightning-Game zum Hit-Anime «Hunter x Hunter» angekündigt wurde. Mit sehr viel Vorfreude habe ich darauf gewartet, endlich mal selbst Hand anzulegen. Das Spiel wird von Arc System Works außerhalb Japans publiziert und wird von “Eighting” entwickelt. Das Entwicklerstudio zeigte sich in der Vergangenheit für Spiele wie «Bloody Roar» und Lizenzspiele wie die «Naruto: Clash of Ninja»-Reihe verantwortlich. Das größte Spiel der Entwickler ist allerdings fern von Anime: Es handelt sich um «Marvel vs. Capcom 3» und so ähnlich spielt sich das neuste «Hunter x Hunter»-Game auch.
Gameplay
Im Spiel tritt man in 3 vs. 3 Tag-Team-Kämpfen an. In der gamescom Demo konnte ich noch nicht alle Charaktere auswählen. Im finalen Spiel soll es aber zum Start 16 Kämpfer geben. Nachdem die Kämpfer und die Stage ausgewählt sind, geht es nach einer kurzen Ladezeit direkt in die Kampfarena. Nach Kampfbeginn habe ich sofort die Ähnlichkeiten zu «Marvel vs. Capcom 3» bemerkt. Man erkennt einige Basic-Angriffe wieder – die meisten sind jedoch aus «Hunter x Hunter» inspiriert – vor allem die Specials.
In meiner Anspielsession konnte ich zwei Runden zocken. Das Spiel hat keine komplexen Inputs, sodass ich relativ einfach cool aussehende Kombos raushauen konnte – daher ist das Spiel meiner Meinung nach, auch für Neueinsteiger dieses Genres geeignet. Mir wurde versichert, dass das Spiel “easy to learn, hard to master” ist. Das heißt, man kommt leicht in das Spiel rein, um jedoch alles aus dem Kampfsystem rauszuholen und Kombos miteinander effektiv zu verknüpfen, muss man Zeit mit dem Spiel verbringen und mehr als nur die Basics erlernen.
Die Runden mit dem Spiel waren recht kurz, allerdings hatte ich jede Menge Spaß mit Gon, Hisoka und Co. zu battlen. Die Special Moves sehen toll aus und können schnell mal das Blatt wenden, wenn es mal eng wird. Negativ ist mir aufgefallen, dass man in Theorie einzelne Angriffe immer wieder spammen kann, um den Gegner bei Schach zu halten – vielleicht liegt es aber a Skillproblemen, ich kam nicht so gut zurecht, wenn ich zugespammt wurde. ;D
Außerdem habe ich gemerkt, dass die Framerate gegen Ende eines Kampfes anfing einzubrechen, was vermutlich daran liegt, dass es noch eine relativ frühe Version des Spiels ist.
Übrigens: Das Spiel soll neben Mehrspieler-Modi auch über einen Story-Modus verfügen, der wichtige Punkte aus der Anime-Serie nacherzählt. Storyabschnitte, die bisher nur im Manga sind, werden nicht angerührt.
Grafik
Die Stages im Spiel treffen den Stil des Anime sehr und mir gefällt, wie detailliert die Hintergründe im Spiel sind. Man erkennt hin und wieder kleine Easter-Eggs aus der Serie wieder (bestimmte Charaktere, die lustig durchs Bild laufen etc.). Die Charaktere könnten meiner Meinung nach noch etwas mehr Liebe gebrauchen. Die Designs wirken nicht so detailreich wie es bei einem «Dragon Ball FighterZ» der Fall ist. Daher wünsche ich mir, dass man ihnen bis zum finalen Spiel noch etwas mehr Feinschliff verpasst.
Fazit: Ersteindruck
Nach dem ersten Anspielen würde ich sagen, dass «Hunter x Hunter: Nen x Impact» ein Spiel ist, welches für Leute gemacht ist, die insbesondere die «Marvel vs. Capcom»-Reihe lieben und Fans des Anime sind. Das Kampfsystem ist leicht zu erlernen und wird sicherlich einige Runden Freude bereiten. Allerdings kann ich nicht viel zur Spieltiefe sagen. So viel konnte ich in meiner kurzen Anspielsession nicht sehen. Mir wurde aber versichert, dass das Spiel auch geeignet für Experten in diesem Genre ist. Es wird sich also noch zeigen, wie viel Langzeitspaß das Spiel bieten wird. Für ein paar Runden Spaß hat es bei mir jedenfalls gesorgt.
«Hunter x Hunter: Nen x Impact» soll noch 2024 für PC, Nintendo Switch und Playstation 5 erscheinen.
