Dämonen, böse Geister und die, die jene im Zaum halten. Man nennt sie die Exorzisten. Das ist die Welt von «Blue Exorcist». Bereits im April 2009 erschien der Manga unter der Feder von Kazue Kato erstmalig in Japan, und das auch ziemlich erfolgreich. Da ließ auch die Anime-Adaption nicht lange auf sich warten: Die erste Staffel lief im Jahre 2011, während die zweite Staffel im Frühjahr 2017 über die japanischen Bildschirme lief. In Deutschland wurde die erste Staffel bei ProSieben MAXX ausgestrahlt. Heute nehmen wir die zweite Staffel mit dem Titel «Blue Exorcist – Kyoto Saga» genauer unter die Lupe!
«Blue Exorcist – Kyoto Saga» ist der Nachfolger der bekannten Anime-Serie «Blue Exorcist». «Kyoto Saga» deshalb, weil sich die Handlung größtenteils in Kyoto abspielt. Wie bereits oben erwähnt, lief der Anime sehr erfolgreich in Fernsehen. Vor kurzem folgte dann auch die Veröffentlichung auf DVD und Blu-Ray durch KAZÉ Anime. Wir haben den ersten Teil der 2. Staffel genauer unter die Lupe genommen und möchten euch unsere Eindrücke mitteilen.
- Publisher: KAZÉ Anime
- Erscheinungstermin: 31.08.2018
- FSK: FSK 12
- Spieldauer: 150 Minuten
- Episoden: 1-6 (Kyoto Saga) / 26-31 (Gesamtzählung)
- Sprachen: Deutsch (DTS HD MA 2.0), Japanisch (DTS-HD MA 2.0)
- Bildformat: 16:9 (1920 x 1080 Pixel)
- Untertitel: Deutsch
- Extras: 140-seitiges Buch, Clean OP & ED, Sammelschuber
- Anzahl Discs: 2
- Produktionsjahre: 2017
- Genre: Action
- Bei Amazon bestellen
Darum geht es in «Blue Exorcist – Kyoto Saga»:
Gut erzogen ist was anderes. Rin geht nicht mehr zur Schule, prügelt sich und Arbeiten liegt ihm irgendwie auch nicht. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Yukio, der das genaue Gegenteil von Rin zu sein scheint, lebt er bei seinem Ziehvater. Pater Fujimoto liebt trotz allem beide Brüder, denn er bewahrt ein großes Geheimnis: Sie sind die Söhne Satans! Eines Tages, als auch Rin der Wahrheit ins Auge blicken muss, öffnet sich das Tor zur Welt der Dämonen. Satan will seinen Sohn mit sich nehmen, doch Pater Fujimoto opfert sich für ihn. Für Rin steht fest: Niemand soll mehr sterben, weil er sich nicht verteidigen kann! Doch wie verteidigt man sich am besten gegen den Teufel? Na klar, man wird Exorzist! (Quelle: KAZÉ-Online)
Beurteilung
Story (dreifach gewichtet) |
9/10 |
Animationen | 8/10 |
Musik | 9/10 |
Deutsche Lokalisierung | 9/10 |
Preis-Leistungs-Verhältnis | 4,5/10 |
Verpackung & Extras | 7,5/10 |
Gesamtwertung |
8,25/10 |
Die 2. Staffel des Animes «Blue Exorcist» handelt von den Abenteuern von Rin Okumura und seinen Freunden. Ein alter Bekannter plant die Wiederauferstehung eines gefährlichen Dämons: Dem unreinen König. Mit diesem könne er die gesamte Welt unterwerfen, da der König ein toxisches Geheimnis birgt. Doch für die Wiederauferstehung braucht man erst die beiden Augen des Königs, welche ihm vor langer Zeit entwendet und unter ständige Beobachtung gestellt wurden.
Die Handlung wird spannend erzählt, man hat immer das Verlangen, erfahren zu wollen, wie es weitergeht. Außerdem gibt es viele Handlungsänderungen. Daraus ergibt sich die oben genannte Wertung.
«Blue Exorcist» ist ein Augenschmaus, was Animationen angeht. Die Bilder sehen auf der Blu-Ray außerordentlich scharf aus. Besonders hervorheben möchte ich den Zeichenstil und die Gesichter der Charaktere. Vereinzelt sind Zeichenfehler zu finden, allerdings wirklich nur sehr selten. Hin und wieder könnte allerdings noch mehr herausgeholt werden, beispielsweise wirken die Hintergründe manchmal etwas verschwommen.
Die Musik ist wie bisher sehr schön anzuhören und zu den Szenen passend. Einige Tracks sind schon von früher bekannt, es gibt aber auch viele neu komponierte Stücke. Das in dieser Staffel eingeführte Titellied ist ebenfalls sehr schön und zeigt viele bekannte und neue Charaktere. Dieses ist allerdings nur auf japanisch verfügbar. Alles in allem ist die Musik jedoch nach wie vor überaus stimmlich, wodurch sich die Bewertung ergibt.
Ein Ohrenschmaus ist auch die solide Synchro des Animes. Diese wurde von KAZÉ in Auftrag gegeben und bei RRP Media UG in Berlin erstellt. Die Charaktere haben überwiegend passende Stimmen und auch die Dialoge sind einwandfrei. Leider haben jedoch einige Charaktere eine neue Stimme. Sowohl Mephisto Pheles (wird jetzt von Asad Schwarz gesprochen) als auch Yukio Okumura (wird jetzt von Felix Mayer gesprochen) klingen immer noch gut. Allerdings passen sie von der Tonlage nicht so gut wie ihre Vorgänger. Außerdem ist, wie in den letzten Jahren üblich, das Bildmaterial nicht auf Deutsch übersetzt worden, insbesondere bei den Episodentiteln fällt dies besonders negativ auf.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ebenfalls eher schlecht, aber zumindest gibt es diesmal einige Extras. 43,95 Euro kosten die 6 gebotenen Episoden. Das 140-seitige Buch und der hübsche Sammelschubes machen jedoch einiges wett. Insgesamt ist die oben genannte Wertung möglich.
Die Verpackung beinhaltet einen Sammelschuber, der äußert schön verziert wurde. Vorne sind das Serienlogo und die Hauptcharaktere zu sehen. Auch der Hintergrund kann sich sehen lassen: Dunkle Farben und eine goldene Verzierung oben. Auf der Rückseite befinden sich, wie üblich, die ganzen Daten zur Serie. Im Sammelschuber ist Platz für die zwei Pappschuber, das 2. Volume muss jedoch separat erworben werden. Auf dem Pappschuber sind die beiden Okumura-Brüder zu sehen, dahinter befindet sich ein Federkranz. Das Ganze wird von einem roten Hintergrund umgeben. Auf der Rück- und Innenseite sind zudem noch einige Bilder zu sehen. Das Cover ist in meinen Augen sehr gelungen und bekommt die volle Punktzahl. Extras werden, wie von KAZÉ Anime gewohnt, Clean Opening und Clean Ending geboten. Zusätzlich wird auch ein 140-seitiges Buch, in dem sich diverse Informationen zur Serie befinden, geboten. Auch der Sammelschuber kann als Extra gewertet werden. Insgesamt können sich die Extras diesmal durchaus sehen lassen.
Insgesamt kann ich diesen Anime allen empfehlen, die auf Action und Geheimnisvolles stehen. Auch Dämonen-Fans kann ich «Blue Exorcist – Kyoto Saga» durchaus ans Herz legen.
Wir bedanken uns bei KAZÉ Anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.