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«Die Welt in allen Farben – Iroduku»: Eine bunte, magische Welt

 Der Original-Anime «Die Welt in allen Farben – Iroduku» versucht das Leben einer zurückhaltenden Oberschülerin zu erzählen, die in die Vergangenheit zurückversetzt wird. Doch wird im Anime tatsächlich eine farbenfrohe Welt gezeigt, auf die der Titel schließen lässt?

 

  • Label: LEONINE
  • Veröffentlichung: 19.02.2021
  • Originaltitel: Irozuku Sekai no Ashita kara
  • Produktionsjahr: 2018
  • FSK: 12
  • Laufzeit: ca. 4h 57 min
  • Bildformat: 16:9 – 1.77:1, 16:9 – 1.78:1
  • Genre: Drama
  • Sprachen: Japanisch, Deutsch
  • Untertitel: Deutsch
  • Anzahl Disks: 2

Beim Anime «Die Welt in allen Farben – Iroduku» handelt es sich um ein Original-Anime aus dem Studio P.A.Works. Der Anime entstand unter der Regie von Toshiya Shinohara und wurde von Yuuko Kakihara geschrieben. Für das Charakter-Design war Fly verantwortlich. Insgesamt wurden 13 Folgen veröffentlicht.

Hierzulande wurde «Die Welt in allen Farben – Iroduku» im Simulcast bei Amazon Prime Video ausgestrahlt. Letztes Jahr kündigte LEONINE an, die Lizenz zum Anime zu haben. Mitte Februar wurden alle 13 Folgen auf zwei Discs veröffentlicht.

 

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Trailer zu «Die Welt in allen Farben – Iroduku»

 

Inhalt (8/10)

Der Anime«Die Welt in allen Farben – Iroduku» handelt von Hitomi Tsukishiro, einer Oberschülerin, die im Jahr 2078 lebt. Aufgrund einer traumatischen Erfahrung verlor sie die Fähigkeit Farben zu sehen. Auf einem Festival trifft sie sich mit ihrer Großmutter, die ihr von einem Zauber erzählt, der sie in die Vergangenheit reisen lässt, den sie prompt auch einsetzt. Dadurch wird Hitomi in die Vergangenheit geschickt und landet im Jahr 2018.

Völlig überfordert befindet sich Hitomi in einer ganz anderen Zeit und wacht in einem Zimmer auf. Es stellt sich heraus, dass dort ein Oberschüler lebt. Kurz bevor er das Zimmer betritt, versteckt sie sich unter dem Bett und passt den Moment ab, um heimlich aus dem Fenster zu steigen und somit einer peinlichen Begegnung mit dem Oberschüler aus dem Weg zu gehen. Doch als sie aus dem Fenster steigt, wird sie von anderen Oberschülern gesehen, die das Haus kennen, aus dem Hitomi heimlich steigen will. Diese interpretieren die Situation natürlich ganz anders und denken, dass es sich dabei um eine heimliche Beziehung des dort wohnenden Oberschülers handelt.

Als Hitomi durch die Stadt irrt, trifft sie dort auf den Oberschüler Shō Yamabuki. Dieser möchte ihr helfen und bringt sie zu einem Magie-Laden, den Hitomi sucht, um vielleicht auf Personen zu treffen, die sie kennt. Dort lernt sie Verwandte von sich kennen und erzählt ihre Geschichte. Diese glauben ihr die Geschichte, da ihre Oma, zu diesem Zeitpunkt selbst eine Oberschülerin, für ein solches Verhalten bekannt ist. Nun liegt es an Hitomi herauszufinden, warum ihre Oma sie in diese Zeit geschickt hat.

Berurteilung

«Die Welt in allen Farben – Iroduku» hat mich positiv überrascht. Die Geschichte, die einen sehr plötzlichen Einstieg hat, führt den Zuschauer nach und nach in die Geschichte von Hitomi ein, ohne zu schnell fortzuschreiten. Das ist auch wichtig, um die Charaktere näher kennen zu lernen und deren Beziehung untereinander besser zu verstehen. Vor allem Hitomi, die am Anfang sehr zurückhaltend ist, beginnt sich durch ihre neuen Bekanntschaften nach und nach zu öffnen. Solche Charakter-Entwicklungen sind immer sehr wichtig, da es sonst schnell langweilig werden kann, wenn alles gleich bleibt. Ohne zu viel vom Ende zu verraten, bin ich auch damit sehr zufrieden und finde, dass die Geschichte insgesamt gut geschrieben wurde.

 

Animationen (10/10)

Einer der besten Merkmale im Anime sind die Animationen, die von sehr hoher Qualität zeugen. Vor allem spielen Farben eine wichtige Rolle. Durch den Wechsel zwischen Schwarz und Weiß und der farbigen Welt, wird dem Zuschauer deutlich gemacht, wie Hitomi die Welt sieht. Auch die Szenen, in denen die abstrakten Malereien von Yuito gezeigt wurden, waren sehr schön umgesetzt worden und stachen besonders heraus. Kurzum gab es viele magische Momente in diesem Anime.

 

Musik (9/10)

Die Soundtracks entstanden durch Yoshiaki Dewa. Ich finde, auch hier konnte sich der Anime von seiner besten Seite zeigen und hatte wirklich schöne und passend gewählte OSTs.

Das Opening stammt von Haruka to Miyuki und heißt “17 Sai”. Das Ending “12 Mimei no kimi to hakumei no mahō” wurde von Nagi Yanagi gesungen.

Opening von «Die Welt in allen Farben – Iroduku»

Ending von «Die Welt in allen Farben – Iroduku»

Soundtracks zu «Die Welt in allen Farben – Iroduku»

 

Deutsche Lokalsierung (9/10):

Die Synchro entstand bei EuroSync GmbH, Berlin unter der Regie von Yannick Forstenhäusler, der auch das Dialogbuch dazu schrieb.

Zunächst war ich etwas skeptisch zur Synchronstimme von Hitomi, die von Leslie-Vanessa Lill gesprochen wurde. Doch im Laufe des Anime gefiel diese mir immer mehr. Das liegt vor allem daran, das ihre Stimme sehr prägnant klingt und mir wirklich so gefällt. In meinen Augen ist das ein sehr wichtiges Merkmal und hebt sich dadurch von anderen Stimmen sehr ab. Auch die anderen Stimmen wurden gut gewählt und waren keine Ausreiser.

Charakter Deutsche Stimme
Hitomi Tsukishiro Leslie-Vanessa Lill
Kohaku Tsukishiro Marie-Hinze
Yuito Aoi Vincent Fallow
Asagi Kazeno Saskia Glück
Kurumi Kawai Samira Jakobs
Shō Yamabuki Tim Shwarzmeier
Chigusa Fukasawa Maximlian Artajo

 

Fazit

Für mich ist «Die Welt in allen Farben – Iroduku» eine sehr positive Überraschung. Ich bin bei Original-Anime oft etwas skeptisch, doch dieser ist gut gelungen und zeugt von hoher Qualität. Durch eine starke Charakter-Entwicklung und einer angenehmen Erzähl-Geschwindigkeit überzeugt die Serie definitiv und schließt diese auch wunderbar ab. Daher gibt es von meiner Seite eine Empfehlung.

 

Bewertung

Kategorie Punktevergabe
Inhalt (3x) 8
Animation 10
Musik 9
Deutsche Lokalisierung 9
 

Gesamt

 

8,7

 

 

Wir bedanken uns bei LEONINE  für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.