Wer ein Ziel hat, und danach strebt, der erreicht es auch. Und auch Gon hat ein Ziel. «Hunter x Hunter» erzählt die Geschichte für den Weg zum Hunter!
Wer das Ziel verfolgt, ein Hunter zu werden, der nimmt sich einem gefährlichem Ziel an, welches nur die wenigsten erreichen. Und Gon möchte dieses auch verfolgen und endlich seinen Vater finden. Der Beginn einer scheinbar unscheinbaren Serie nimmt seinen Lauf.
«Hunter x Hunter» Vol. 1
Release: 23. August 2018 (DVD, Blu-ray)
Episoden: 1 – 13
Publisher: KSM Anime
Produktionsstudio: Madhouse
Regisseur: Hiroshi Koujina
Synchronfirma: G&G Studios
Dialogbuch: Dennis Saemann
Dialogregie: Birte Baumgardt
Darum geht es:
Gon Freecs, ein zwölfjähriger Junge, der gemeinsam mit seiner Tante auf der Walinsel lebt, hat nur einen einzigen Traum: Er möchte ein Hunter werden. Sein Vater Gin Freecs hat ihn vor vielen Jahren verlassen. Als Gon eines Tages erfährt, dass sein Vater immer noch lebt und einer der berühmtesten Hunter der Welt ist, weiß er genau was zu tun ist: Er muss selbst Hunter werden und seinen Vater ausfindig machen. Auch wenn seine Tante nicht besonders davon begeistert ist, schafft er es, sie zu überreden und somit ein großes Abenteuer zu beginnen.
Ein Hunter ist dabei eine Profession, die nur sehr wenige Personen erlangen können. Jedes Jahr versuchen sich tausende Prüflinge an der Hunter-Prüfung; die meisten davon schaffen es nicht einmal den gut versteckten Prüfungsort zu erreichen. Am Ende einer Prüfung können sich meistens höchstens eine handvoll Personen Hunter nennen, die anderen haben entweder frustriert aufgegeben, sind schwer verletzt oder sogar gestorben.
Am Ende dieser harten Prüfung steht aber auch ein besonderer Lohn: Die Hunter-Lizenz. Besitzer dieser Lizenz besitzen sehr viele Vorteile: Sie dürfen in jedes Land ohne besonderes Visum einweisen und man hat sogar die Freiheit andere Menschen ohne große Konsequenzen zu töten. Der Wert einer Lizenz ist so hoch, dass man nach einem Verkauf nie wieder arbeiten müsste.
Aus diesen Gründen wollen viele unterschiedliche Menschen Hunter werden. Auf seiner Reise begegnet Gon vielen unterschiedlichen Personen. Neben vielen netten Personen begegnet er dabei auch vielen Personen, deren Ziel es ist, die Macht der Hunter-Lizenz zu missbrauchen.
Eigene Meinung:
Aufgrund der hohen Vorschusslorbeeren, die «Hunter x Hunter» geerntet hat, waren meine Erwartungen zugegebenermaßen ziemlich hoch. Richtig erfüllen konnte «Hunter x Hunter» diese nicht, denn eigentlich beginnt die Serie wie so viele Shonen-Serie ihrer Art, was aber auch völlig in Ordnung ist.
Die Handlung der ersten 13 Folgen, die im ersten Volume enthalten sind, versprechen aber eine gute Entwicklung der Geschichte, auch weil die Serie sich nicht allzu lange Zeit lässt, um direkt in die Action zu gehen. Bereits mit der ersten Folge wird Gon vor schwierigen Herausforderungen gestellt und auch seine Partner Killua und Leorio machen es nicht einfach. Insgesamt kann das Dreiergespann aber gut die Folgen tragen und werden dabei nicht wirklich langweilig oder eintönig. Und auch die Gegenspieler, allen voran Hisoka, machen die Story nochmal weitaus interessanter, auch sein Aussehen und seine Fähigkeiten passen zu ihm. Eine gute Geschichte, die einen zwar standardmäßigen Aufbau mimt, sich aber schnell in eine eigene Richtung bewegt.
Bilder:
Musik:
https://www.dailymotion.com/video/x546ie6
Das Opening heißt «departure!» und wird von Ono Masatoshi gesungen. Das Lied wird über die komplette Serie als Opening benutzt, nur in verschiedenen Versionen. Das Lied macht Lust auf die Serie und bietet Spielraum für die bildliche Untermalung. Es kann einen frohen Eindruck vermitteln, hat aber auch das Potenziel, dramatische Stimmung rüber zu bringen.
https://www.dailymotion.com/video/x546ij0
Das Ending stammt von Fear, and Loathing in Las Vegas und heißt «Just Awake». Das Ending ist so eigentlich das komplette Gegenteil und spielt die Gegenspieler fast schon mehr in den Hintergrund und kann mit metalartigen Elementen a la «Death Note» eine erdrückende Stimmung vermitteln. Musikalisch ist das Lied sicher nicht jedermanns Geschmack aber es passt als Ending recht gut.
Deutsche Lokalisierung:
«Hunter x Hunter» entstand in den G&G-Studios unter der Regie von Birte Baumgardt.
Charakter | Synchronsprecher |
Gon Freecss | Luisa Wietzorek (Taiga Aisaka, Toradora!) |
Killua Zoldyck | Esther Brandt (Finn Deimne, DanMachi) |
Leorio Paladknight | Robert Steudtner (Kojirou Shinomiya, Food Wars!) |
Kurapika | Ann Vielhaben (Aquarius, Fairy Tail) |
Erzähler | Hans Bayer (Sebas Tian, Overlord) |
Hisoka | Bastian Sierich (Kuro, Servamp) |
Mito | Silke Linderhaus (Scheherazade, Magi: The Kingdom of Magic) |
Netero | Gerd Kilbinger (Shigekuni Yamamoto-Genryuusai, Bleach) |
Tonpa | Hans Hohlbein (Patamon, Digimon Adventure tri.) |
Satotz | Olaf Reitz (Hohenheim Elric, Fullmetal Alchemist: Brotherhood) |
Menchi | Fabienne Hesse (Alice Nakiri, Food Wars!) |
Buhara | David M. Schulze (Hiroto Maehara, Assassination Classroom) |
Amori | Jan van Weyde (Akihiko Toujou, Jormungand) |
Imori | Stefan Naas (Shun Ibusaki, Food Wars!) |
Umori | Ben Steinhoff (Shuu Maiko, Nisekoi) |
Beans | Marcel Mann (Rito Yuuki, To Love-Ru: Trouble) |
Bendot | Tom Jacobs (Rohan, Tales of Zestiria the X) |
Gittarackur | Florian Hoffmann (Taketora Yamamoto, Haikyu!!) |
Goz | Ralf Drexler (Ryuu Hijikata, Star Blazers 2199: Space Battleship Yamato) |
Hanzo | Tim Knauer (Rin Matsuoka, Free!) |
Johness | Rolf Berg (Senzaemon Nakiri, Food Wars!) |
Kapitän | Bert Stevens (Wemm Heidern, Star Blazers 2199: Space Battleship Yamato) |
Kattsuo | Tom Raczko (Lux Arcadia, Undefeated Bahamut Chronicle) |
Kiriko | Martin Bross (Hamsterbacke, Overlord) |
Lippo | Phil Daub (Susanoo, Akame ga Kill: Schwerter der Assassinen) |
Leroute | Demet Fey (Liu Lyon, DanMachi) |
Majitani | Peter Sura (Shamrock, Servamp) |
Nicolas | Patrick Mölleken (Aoto, Divine Gate) |
Pokkle | Benjamin Stolz (Gran, Granblue Fantasy) |
Die deutsche Synchronisation ist mehr als gelungen. Zugegeben, Luisa Wietzorek zu hören, wo der Hauptcharakter eigentlich ein zwölfjähriger Junge ist, lässt zuerst doch sehr merkwürdig erscheinen aber nach ein paar Folgen kann man sich daran gewöhnen. Auch sonst ist eine gelungene Sprecherwahl herausgekommen. Selbst die unwichtigsten Nebencharaktere haben eine ordentliche Stimme bekommen. Der Synchroncast hat auf jeden Fall Potenzial die Serie gut ins deutsche zu vermitteln.
Verpackung + Extras:
«Hunter x Hunter» Vol. 1 kommt in einem Digipack mit Schuber, als Extras winken ein Magnet-Button, eine Hunter-Lizenz (in Form einer Karte), 2 Spielkarten und auf den Discs Trailer und Bildergalerie.
Abgesehen von den digitalen Extras sind die Extras doch sehr schön und passend zur Serie. Auf den Spielkarten sind Charaktere der Serie abgebildet (in Vol. 1 sind das Gon und Killua) und auf der Hunter-Lizenz ist das Zeichen der Hunter zu sehen. Schick: Auch der Rücken des Schubers enthält einen Teil des Logos. Wenn man alle Volumes nebeneinander stellt, dürfte dabei auch hier das Hunter-Zeichen abgebildet sein, aber genau werden wir es erst irgendwann erfahren, wenn das letzte Volume erscheint.
Fazit:
Die ersten 13 Folgen von «Hunter x Hunter» bieten einen sehr interessanten Einblick in die Serie und machen bei mir Lust auf mehr. In «Hunter x Hunter» vereinen sich einzigartige Charaktere, gute Musik und ein interessanter Handlungsbogen und bieten vor allem Shonen-Fans a la «One Piece», «Bleach» und co. einen guten Einstieg in die Serie. Wer in Vol. 1 schon seinen Spaß hat, der sollte die Serie im Auge behalten.
«Hunter x Hunter» wird derzeit noch montags bis freitags um 16:40 Uhr auf ProSieben MAXX ausgestrahlt.
Punkte:
Inhalt |
8 / 10 |
Musik |
9 / 10 |
Deutsche Lokalisierung |
9,5 / 10 |
Verpackung / Extras |
9,5 / 10 |
Insgesamt |
9,5 / 10 |
Wir bedanken uns bei KSM Anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.