Um die Serie «My Dress-Up Darling» ist bei Release ein regelrechter Hype ausgebrochen. Doch was macht den Anime so sehenswert?
Die Anime-Umsetzung «My Dress-Up Darling», welche auf dem Manga «More Than a Doll» von Shinichi Fukuda basiert, feierte ihre Premiere bereits Anfang 2022. Die Produktion des Studios CloverWorks konnte schnell eine beachtliche Fangemeinde aufbauen – besonders die weibliche Hauptfigur Marin erfreut sich im männlichen Publikum großer Beliebtheit. Seit einigen Wochen wird nun auch die deutsche Synchronfassung zur Serie nachgereicht. Diese Gelegenheit habe ich genutzt, um mir ein eigenes Bild vom Anime zu machen – mein Fazit findet ihr weiter unten!
Handlung von «My Dress-Up Darling»:
Wakanas Wunsch ist es, zu einem Kishirashi wie sein Opa heranzuwachsen – ein Meister, der traditionelle japanische Hina-Puppen herstellt. Obwohl er von diesem Handwerk begeistert ist, hat er nicht den blassesten Schimmer von den neusten Modetrends und kann sich nur schwer in seiner Klasse einbringen. Seine beliebten Klassenkameraden, allen voran das Mädchen Marin, scheinen in einer völlig anderen Welt zu leben. Das ändert sich eines Tages, als sie ihm von ihrem geheimen Hobby des Cosplay erzählt und ihre völlig unterschiedliche Welten aufeinanderprallen.
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Meine Meinung zum Anime:
Schaut man sich «My Dress-Up Darling» an, so versteht man schnell, warum sich der Anime solch großer Beliebtheit erfreut. Dabei spielen gleich mehrere Faktoren eine Rolle. Zum Einen ist da natürlich die Hauptfigur Marin, deren Charakterdesign eine wahre Augenweide ist. Gepaart mit einigen Ecchi-Szenen, welche jedoch durchaus geschickt in die Handlung eingebaut wurden, ergibt sich zwangsläufig eine erfolgversprechende Kombination. Doch auch abseits des „Ecchi-Faktors“ kann der Anime mit weiteren Eigenschaften punkten: Während man aufgrund des gestylten Aussehens von Marin erst einmal auf eine eingebildete Persönlichkeit tippen könnte, hat sie hingegen einen sehr ehrlichen und herzlichen Charakter. Auch der männliche Protagonist Wakana und die anderen Figuren, welche später dazustoßen, schließt man schnell in sein Herz. Die sich entfaltende Liebe zwischen Marin und Wakana sorgt dabei zusätzlich für wohlige, aber auch witzige Momente.
Das gibt «My Dress-Up Darling» den Anstrich einer Feel-Good-Serie, was auch zur Aussage des Werks passt. Durch den Fokus auf das Thema Cosplay wird vermittelt, dass man zu seinen Träumen und Interessen stehen sollte und in die Rolle aller seiner Lieblingsfiguren schlüpfen kann. Da auch in Deutschland das Cosplayen fest mit der Welt von Anime und Manga verbunden ist, werden sich auch hierzulande viele für die Thematik des Anime begeistern können.
Ein besonderes Lob verdient an dieser Stelle auch die deutsche Synchronisation, welche meiner Meinung nach selbst für Dub-Muffel einen Rewatch wert ist! Das von Charlotte Uhlig verfasste Dialogbuch ist dabei sehr witzig und kreativ ausgefallen. Ein besonderes Augenmerk wurde hier auf die authentische Verwendung von Begriffen aus der Jugendsprache gelegt („nice“, „geilo“), was dem Ganzen einen besonders frischen und lockeren Anstrich verpasst.
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