Auf Crunchyroll ist die Anime-Serie «Black Clover» bereits ein großer internationaler Hit. So ist es auch nicht überraschend, dass sich der actiongeladene Anime einen Weg ins Free-TV zu ProSieben MAXX erkämpft hat. Doch verhilft die internationale Präsenz auch zu einem Erfolg im deutschen TV? Wir haben die Antwort…
Am 15.04.2020 hat ProSieben MAXX die Anime-Serie «Black Clover» in die werktägliche Anime-Action aufgenommen. Dort liefen bislang 37 Episoden auf dem recht späten Slot um 18:55 Uhr. Somit bildet die Serie gleichermaßen auch den Abschluss des Programmblocks und muss sich auf dem Access-Sendeplatz behaupten, auf dem zumeist Dauerhits wie «One Piece» zu sehen waren. Doch hat das wirklich funktioniert?
Die Antwort lautet: “Ja, zumindest größtenteils.”
Seit Ausstrahlungsbeginn holt «Black Clover» im Schnitt 1,8% Marktanteil in der relevanten Zielgruppe der Erwachsenen zwischen 14 und 49 Jahren. Damit liegt man leicht über dem LTM-Senderschnitt von ProSieben MAXX, welcher 1,7% beträgt. Wenn man wirklich nur auf den Ausstrahlungszeitraum von «Black Clover» schaut, liegt der Senderschnitt von ProSieben MAXX gerade einmal bei 1,5% MA und damit ein gutes Stück unter dem, was die Anime-Serie erzielt. Im großen und ganzen ist das für den schwierigen Slot ein gutes Ergebnis, auch wenn der große Erfolg ausgeblieben ist.
Doch wenn man auf den Folgenverlauf schaut, offenbart sich noch Potenzial nach oben. Insgesamt zeigt «Black Clover» einen wachsenden Trend, den man in den nächsten Wochen noch weiter ausbauen könnte. Den schwachen Einstart mit den ersten 5 Episoden, die noch unter Senderschnitt lagen, hat man längst überwunden. Seitdem laufen fast alle Folgen souverän über dem Durchschnittsniveau von ProSieben MAXX.
Überraschend ist außerdem die recht stabile Performance. Nur die erste Folge lag unterhalb der 1%-Hürde, seitdem schaffte «Black Clover» aber stets Marktanteile darüber. Auf der anderen Seite sind aber auch die stark-positiven Ausreißer ausgeblieben, denn im Maximum kam man nur bis auf 2,6% MA und damit nie an die 3%-Hürde heran.
Nichts desto trotz kann ProSieben MAXX sehr zufrieden mit der Entwicklung von «Black Clover» sein. Sie konnten einen Anime-Titel in der Access etablieren, der hierzulande lange nicht an den Bekanntheitsgrad von «One Piece», «Naruto», «Detektiv Conan» und Co. heran kommt.
Davon handelt «Black Clover»:
In dem kleinen Dorf Hage werden zwei Babys vor der Kirche abgelegt, die verschiedener nicht sein könnten. Der dunkelhaarige Yuno wächst zu einem besonnenen, klugen und gut aussehenden Jungen heran, während Blondschopf Asta ein lauter, kraftstrotzender, aber herzensguter Wildfang ist. Obwohl er wahrscheinlich der Einzige im ganzen Königreich Clover ist, der keine Magie besitzt, ist es Astas großer Traum, zum König der Magier aufzusteigen. Dabei stört es ihn kein bisschen, dass Yuno umso begabter ist und ihn jedes Mal gnadenlos besiegt. Schon als Kinder schworen sie sich, ewige Rivalen auf ihrem Weg zum Thron der Magier zu sein. Doch zunächst gilt es, die Aufnahmeprüfung in einen der magischen Ritterorden zu meistern. Zu zweit brechen sie auf in die Hauptstadt des Königreichs und in eine ungewisse Zukunft.
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