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«Tada Never Falls in Love» Vol. 3: Viele Tränen und ein Geständnis

Nun hat KSM Anime auch das letzte Volume von «Tada Never Falls in Love» veröffentlicht. Kann die RomCom mit einem emotionalen Finale punkten? Das findet ihr natürlich in unserer Rezension heraus!

  • Label: KSM Anime
  • Veröffentlichung: 19.05.2022
  • FSK: Ab 12 Jahren freigegeben
  • Laufzeit: 118 Minuten
  • Bildformat: 16:9
  • Auflösung: 1920 x 1080 p
  • Genre: RomCom
  • Sprachen: Deutsch, Japanisch (DTS-HD MA 2.0)
  • Untertitel: Deutsch
  • Anzahl Discs: 1
  • Verpackung: Digipak
  • Extras: Clean Opening & Ending

Story (7,5/10)

Teresa und Alex verabschieden Charles, der nach den Ferien wieder zurück nach Hause fliegt. Noch am Flughafen stellt Alex sie zur Rede, sich über ihre “Pflichten” im Klaren zu sein. Teresa verhält sich ausweichend, was für Alex Bände spricht. Jedoch bekommen Teresas Sorgen noch einmal unerwartet Aufschub, denn es findet die alljährliche Ausstellung zur legendären “Regenbogen-Shogun”-Fernsehserie statt. Teresa kann Tada breitschlagen, sie dorthin zu begleiten — nicht ahnend, dass Tada sich dort seiner größten Angst zu stellen hat. Doch die größte Überraschung steht den Freunden im Foto-Club noch bevor, als Teresa und Alex plötzlich wie vom Erdboden verschwunden zu sein scheinen…

Persönliche Einschätzung (Achtung, Spoiler!)

Wie bereits bei manch anderer Serie hat man bei «Tada Never Falls in Love» das Gefühl, dass die letzten Episoden viel zu schnell wieder vorbei sind. Dies darf man hier als Lob und Kritik gleichzeitig verstehen. Positiv lässt sich hervorheben, dass das Finale der RomCom mitunter sehr emotionale Momente bietet. So realisiert Mitsuyoshi erst nach der abrupten Heimreise von Teresa, dass sich während der gemeinsamen Zeit mehr als nur Freundschaftsgefühle für das Mädchen aus Larsenburg entwickelt haben. Auch kommt in den letzten Episoden eine gewisse Spannung auf, da Mitsuyoshi nun endlich selbst die Initiative ergreift. Dies stellt im Hinblick auf seine Vergangenheit einen wichtigen Schritt in seiner Charakterentwicklung dar.

Etwas enttäuscht war ich hingegen von der Tatsache, dass keine der eingeführten „Nebenromanzen“ zu Ende geführt wurde. So findet etwa Hajime niemals heraus, dass es sich bei seinem angebeteten Idol Hina in Wahrheit um seine Schulkameradin Hinako handelt. Dadurch stellt sich die Frage, warum dieser Nebenplot in erster Linie überhaupt eingebracht wurde. Auch zwischen Yui und Kentaro bewegt sich bis zum Schluss nichts mehr. Abgesehen von den beiden Hauptfiguren scheint einzig der dicke Kater Nyanko mit der Katzendame Cherry seine große Liebe gefunden zu haben. Dies tröstet mich jedoch kaum, da mir die Szenen mit Nyanko tendenziell am wenigsten gefallen haben.

Abgesehen von diesem Kritikpunkt bietet der Anime jedoch ein durchaus gelungenes Ende. Dieses kommt hinsichtlich der Hauptromanze ohne böse Überraschungen daher und dürfte vermutlich die Wünsche der meisten Zuschauer erfüllen.

 

Animationen (7/10)

Die 13-teilige Serie wurde im Studio Doga Kobo produziert. Analog zu meinen beiden vorherigen Reviews kann ich weiterhin festhalten, dass der Zeichenstil der Serie eher schlicht gehalten ist. Auch die Farbpalette ist für meinen Geschmack etwas zu hell geraten. Schönheit liegt jedoch bekanntlich im Auge des Betrachters, daher sollte man sich anhand der Screenshots und Trailer ein eigenes Bild machen (no pun intended). Die gezeichneten Bewegungsabläufe sind für das Genre ebenfalls völlig ausreichend.

 

Musik (8/10)

In den Episoden des letzten Volumes fällt auf, dass an besonders emotionalen Stellen bewusst auch völlig ohne Musik gearbeitet wurde. Eine Szene in Mitsuyoshis Zimmer wird dabei durch ein beabsichtigt lautes Umgebungsrauschen besonders einprägsam präsentiert, da die Stille zwischen den Dialogzeilen in den Vordergrund rückt. Dadurch wurde ein stärkerer Effekt erzielt, als es durch das Einfügen eines Musikstücks möglich gewesen wäre.

Dies heißt jedoch nicht, dass die Episoden gänzlich auf eine musikalische Untermalung verzichten. So gibt es in den Szenen, welche in Larsenburg spielen, mit Akkordeonklängen einen eher europäischen Klangcharakter zu vernehmen. Diese kurze Abwechslung in der Instrumentalbesetzung habe ich dabei begrüßt.

 

Deutsche Lokalisierung (8/10)

Der Anime wurde bei der GlobaLoc GmbH in Berlin unter der Dialogregie von Philip Süß synchronisiert, Tom Sielemann verfasste das Dialogbuch. Im Laufe der Episoden sind mir in der deutschen Vertonung ein paar kleinere Patzer in der Abmischung aufgefallen. So wurde mehrmals vergessen, Rachels Stimme dumpfer klingen zu lassen, als sie hinter einer geschlossenen Tür steht. Davon bin ich offen gesagt etwas enttäuscht, da ich hier vom Studio ein größeres Augenmerk auf Details erwartet hätte.

Glücklicherweise bietet die Synchronisation davon abgesehen kaum Anlass zur Kritik. Der Sprechercast liefert auch in den letzten Episoden seine Arbeit auf gleichbleibendem Niveau ab. Einzig der Kritikpunkt aus meiner letzten Rezension, dass Teresas Sprecherin Julia Bautz tendenziell in einer etwas zu hohen Charge spricht, bleibt bestehen.

 

Verpackung & Extras (5/10)

Wie bereits bei den Rezensionen zu Volume 1 und 2 entfällt an dieser Stelle leider die Bewertung der Verpackungsaufmachung, da uns lediglich eine Check-Disc zur Rezension vorlag. Physische Extras liegen dem dritten Volume jedoch ohnehin nicht bei. Und auch die digitalen Extras gestalten sich wieder recht mager: Auf der Disc selbst finden sich nur „Extended Previews“ für die enthaltenen Episoden. Diesen hat man darüber hinaus auch keine deutsche Synchronisation spendiert, weshalb das Gesamturteil über die Extras eher ernüchternd ausfällt.

 

Fazit

Mit dem dritten Volume von «Tada Never Falls in Love» schließt KSM Anime den deutschen Release der Serie ab. Bezüglich der Story lässt sich insgesamt eine durchaus positive Bilanz ziehen. Um besser als andere Genrevertreter wie etwa «Toradora!» abzuschneiden, langt das Gesamtpaket jedoch meiner Meinung nach bei weitem nicht. So stellt der Anime eine durchaus nette Unterhaltung für Romance-Fans dar, einen bleibenden Eindruck wird der Titel jedoch nicht zwingend hinterlassen.

 

Bewertung

Story (doppelt gewichtet)                7,5/10
Animationen               7/10
Musik                                  8/10
Deutsche Lokalisierung 8/10
Verpackung & Extras 5/10

Gesamt                               

≈7,17/10

 

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Wir bedanken uns bei KSM Anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!